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Luftschiff LZ 127 "Graf Zeppelin" nach seiner Fertigstellung über der Luftschiffhalle in Friedrichshafen | |
Karte der Nordhalbkugel mit der geplanten Luftschiff-Verkehrsroute |
AEROARCTIC Arktis Zeppelinexpedition
Zeppelin-Luftschiffe aus Deutschland waren vor dem Ersten Weltkrieg eine Spitzen-Technologie in der Internationalen Luftfahrt. Daran sollte nach dem Krieg angeknüpft werden, und die Idee einer Luftschiff-Verkehrslinie von Berlin nach Tokio und Los Angeles wurde entworfen.
Der Clou dieser Linie bestand darin, dafür die kürzest möglich Route zu wählen, und diese führte über das Nordpolar-Meer. Aber dort gab es noch viel Unbekanntes. Weder waren das Klima und das herrschende Wetter dort bekannt, noch wusste man, ob es dort unbekanntes Land gab. Mit Schiffen und Flugzeugen waren Teile des Nordpolar-Meeres erforscht, aber der größte Teil war unbekannt. So war klar, dass zunächst Forschungsfahrten zu planen waren. Dafür schienen die Luftschiffe am besten geeignet, zum einen wegen ihrer großen Tragfähigkeit, zum anderen, weil sie in der Luft stehen bleiben und sogar senkrecht auf und ab fahren konnten.
Und im Jahr 1931 wurde diese Forschungsfahrt mit dem Luftschiff LZ 127 „Graf Zeppelin“ wahr. An der Vorbereitung hatte eine internationale Arbeitsgruppe ab 1924 intensiv gearbeitet: die AEROARCTIC unter dem bekannten Polarforscher Fridtjof Nansen als Präsident.
Im Wettermuseum wurde nun eine Akte aus dieser Vorbereitung von AEROARCTIC aufgefunden. Die Dokumente dieser Akte werden mit dieser Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zusammen mit dem Zeppelin Museum Friedrichshafen haben wir die Dokumente mit zahlreichen seltenen Original-Abbildungen aus den Archiven des Zeppelin-Museums und des Wettermuseums erweitert und daraus zusätzlich eine interessante Internet-Ausstellung gemacht.
Der Link zur Sammlung:
https://brandenburg.museum-digital.de/institution/63
Der Link zur Ausstellung „AEROARCTIC“:
https://themator.museum-digital.de/ausgabe/showthema.php?&tid=2209
Eine Zusammenarbeit zwischen Wettermuseum und dem Zeppelin Museum Friedrichshafen und mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg.