Wetterdrachen
Blauer Himmel Wolke in der Mitte Wolke links Wolke rechts

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Die Ballonhalle 2 – Ein Ort voller Geschichte und Innovation ????

Von Drachen, Fesselballons und Radiosonden
Die Ballonhalle 2 ist ein faszinierender Ort, der die Geschichte der meteorologischen Forschung lebendig macht. Ursprünglich 1936 errichtet, diente die Halle als wichtiger Standort für die Befüllung und Lagerung von Fesselballons und Drachen, die damals entscheidend für die Erforschung der freien Atmosphäre waren.

2007 wurde die Ballonhalle denkmalgerecht restauriert und ist heute ein Herzstück unseres Museums. Sie beherbergt eine umfassende Ausstellung zu den historischen Techniken und Innovationen der Atmosphärenforschung.


Highlights der Ausstellung:

  • Die Wetterdrachen von Lindenberg ????
    Entdeckt die beeindruckende Technik der Wetterdrachen, die ab 1905 eingesetzt wurden, um Temperatur, Feuchtigkeit und Windgeschwindigkeit in der Atmosphäre zu messen.

  • Fesselballons im Einsatz ????
    Lernt, wie Fesselballons über Jahrzehnte hinweg präzise Daten aus der Atmosphäre lieferten und welche Herausforderungen die Forscher dabei meistern mussten.

  • Die Entwicklung der Radiosonden ????
    Von den Anfängen bis heute: Verfolgt die spannende Geschichte der Radiosonden, die bis heute ein unverzichtbares Werkzeug der Wetterforschung sind.


Warum die Ballonhalle so besonders ist:

Die Ballonhalle 2 verbindet Geschichte und Wissenschaft auf einzigartige Weise. Sie erzählt nicht nur die Geschichte der Technik, sondern auch die der mutigen Pioniere, die hier gearbeitet haben. Die Halle selbst ist ein beeindruckendes Beispiel für funktionale Architektur und wurde mit viel Liebe zum Detail restauriert.


Besichtigung:

Die Ballonhalle 2 ist ein fester Bestandteil eures Besuchs im Wettermuseum. Sie eignet sich besonders gut für Schulklassen, Gruppenführungen und alle, die sich für Technik, Wissenschaft und Geschichte begeistern.

Lasst euch die Geschichte der Atmosphärenforschung nicht entgehen!

 

Wusstest du?

Der Sinn einer Ballonhalle bestand darin, optimale Bedingungen für die Vorbereitung und den Betrieb von Fesselballons und anderen Ballonarten zu schaffen. Ballonhallen wurden speziell dafür gebaut, um empfindliches Material und Geräte vor Witterungseinflüssen zu schützen und die aufwendigen Prozesse rund um den Ballonbetrieb effizient und sicher zu gestalten.

Hauptzwecke einer Ballonhalle:

  1. Lagerung der Ballons und Geräte:

    • Fesselballons, Wetterdrachen und das dazugehörige Equipment (wie Seile, Winden und Messgeräte) wurden sicher gelagert, um sie vor Witterung und Beschädigung zu schützen.
  2. Befüllung der Ballons:

    • Die Befüllung der Ballons mit Gasen wie Wasserstoff oder Helium erfolgte oft innerhalb der Halle, da das empfindliche Material Schutz vor Wind und Regen benötigte.
  3. Vorbereitung für den Einsatz:

    • In der Halle konnten die Ballons präpariert, überprüft und mit Messgeräten ausgestattet werden. Gerade bei Fesselballons, die meteorologische Instrumente trugen, war dies ein präziser und aufwendiger Prozess.
  4. Schutz der Technik:

    • Ballonhallen waren wichtig, um empfindliche Messgeräte, wie frühe Radiosonden oder Meteographen, vor Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und Schmutz zu bewahren.
  5. Sichere Starts und Tests:

    • Die Ballonhalle bot auch Raum für kleinere Tests oder den Schutz der Ballons vor Beschädigung während der Startvorbereitungen.

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Bedeutung für Lindenberg:

In Lindenberg spielte die Ballonhalle eine zentrale Rolle in der Erforschung der freien Atmosphäre. Hier wurden Wetterdrachen und Fesselballons vorbereitet, die Daten wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck in großen Höhen erfassten. Solche Daten waren entscheidend für die Entwicklung der Aerologie, einer Disziplin der Meteorologie, die sich mit der Erforschung der oberen Luftschichten befasst.

Die Ballonhalle war somit nicht nur ein funktionales Gebäude, sondern auch ein Symbol für den wissenschaftlichen Fortschritt und die Bedeutung des Standorts Lindenberg in der Meteorologie.